Die Schule

Hier findet das Rpg in der Schule statt, es ist eine ganz normale mittel Schule(Realschule)

Wieder war es ein schöner Tag, doch sie hing in der Schule ab und versucht den Lernstoff mit zu kriegen und nicht an Rekas reich zu denken in dem sie eine kleine Fee spielte. So fühlte sie sich auch hier, so klein und unbedeutend. Sie war eine der klassen besten aber hatte leider auch genauso wenig freunde. Viele ignorierten sie einfach, weil sie immer versuchte alles gut zu machen anstatt kwatsch zu machen so wie die anderen. Seufztent schrieb sie mit was an der tafel stand und ignorierte das schöne wetter.

<--- Eishafen

Als sie das Schulgelände betrat, war es -wie vermutet- leer. Es war schließlich auch Stunde. Sia ließ sich Zeit, um die Stiegen zu ihrem Klassenraum hochzugehen. Tap tap tap - hörte man ihre Absatzschuhe auf die Fliesen des Ganges treten. Sie mochte die Schule nicht wirklich. Sie mochte lieber Rekas Reich. Dort schrieb ihr niemand irgendwelche Regeln vor, die sie sowieso nicht befolgte, dort konnte sie sein, wer sie wollte.
Ohne anzuklopfen betrat Sia nun ihr Klassenzimmer. Mit einem: "Tut mir leid, ich bin zu spät" bahnte sie sich ihren Weg durch die dumm glotzenden Schüler bis zur hintersten Reihe. Die Lehrerin hielt ihr wieder irgendeinen Vortrag, doch da hörte sie gar nicht zu. Sie ließ sich einfach auf ihren Stuhl fallen und ihre Umhängetasche neben sich.

Seira blickte nur kurz auf, Sia war mal zum Unterricht erschienen, aber wieder mal zu spät. Genervt über den Vortrag der Leherin schrieb sie ein Brief und ließ ihn durch reichen zu Sia. >>Wenn du schon kommst, dann komm pünktlich, ich will nicht wegen dir den Unterrichtsstoff versäumen<< hatte sie zu ihr geschrieben. Normalerweise machte Seira so was selten da sie eh nicht ernst von irgend wen genommen wurde. Aber so was machte sie immer sauer wenn sie schon hier war wollte sie alles mit bekommen!

Mit dem Kopf auf die Hand gestützt starrte Sia verträumt vor sich hin, als ein kleiner weißer Zettel vor ihr landete. Ohne sich richtig hinzusetzen, nahm sie mit der anderen, nicht beschäftigten Hand, das Papier, las es schnell und warf es dann gelangweilt neben sich auf den Boden. Selbst wenn man zur Schule kommt wird man nur angemault. Wegen 30 Sekunden weniger Unterricht schon aufregen, sowas nennt man wohl streberhaft, oder?
Sie wandte ihren Blick Seira zu und starrte sie ausdruckslos an. Was wohl in ihrem Kopf vorging? Jemanden so einen Zettel zu schreiben, wenn man doch keine Freunde hatte?

Seira seufzte unbemerkt auf und blätterte ihre Seite um, es war kurz vor Schluss und nichts aufregendes war passiert, außer das Sia heute mal zur Schule kam. Natürlich sprangen keine Monster einfach so aus dem Gebüsch oder so und griffen sie an wie in Rekas reich. Endlich klingelte es und Seira streckte sich. Dann holte sie hier Bento raus und begann zu essen, sie machte es sich jeden morgen selbst. Sie war meistens früh wach um noch etwas zu spielen. Wenigstens hatten sie nur noch 2 stunden und dann konnte sie wieder spielen, endlich.

Endlich war die Stunde vorbei. Zwar war Sia den Großteil der Stunde nicht hier gewesen, doch war es ihr vorgekommen wie eine Ewigkeit, dass sie hier schon saß. Wenigstens waren die nächsten Stunden Sport und dann konnte sie wieder nach Hause und in der Welt von Reka all ihre Sorgen hinter sich lassen. Sie stand auf, nahm ihre Tasche und machte sich auf den Weg zu den Umkleideräumen. Die meisten waren noch in der Klasse und aßen eine Kleinigkeit, Sia ging absichtlich früher hinunter, damit sie sich nicht vor allen umziehen musste.
Gesagt getan, flink hatte sie die kurze Hose und das weiße weite Hemd an, dass sowieso jeder während dem Sport tragen musste an. Langsam kamen die anderen Mädchen und zogen sich um, während sie nur so zu tratschen anfingen. Sie selbst ging derweilen schonmal hinaus, denn heute würden sie wohl Runden laufen.

Sora war wie immer zu spät. Sie kamm immer zu Spät seit sie Rekas Reich für sich endeckt hatte. Nicht das sie früh morgens spielen würde, sondern sie wollte länger schlafen. Träumen.
Früher hatte sie nur Alpträume gekannt, seit Rekas Reich träumte sie über verschiedenste Abenteuer. Seit dem Spiel wurde sie einsamer und merkwürdiger, aber sie merkte es nicht. Es war nun Realität.
Sie hatte die erste Stunden verpasst und lief in die Umkleidekabin der Mädchen. Die meisten zogen sich um, als sie reintrat. Niemand sagte Hallo, es war, als wäre Sora nie reingetreten.Sie merkte es nicht und zog sich eillig an. Sie wollte wieder nach Hause und Rekas Reich spielen. Besser träumen...
Nachdem sie sich angezogen hatte,ging sie raus und merkte, das Sia ebenfalls da war. DochSora sagtenichts, sie fühlte sich wie ein Geist und für andere wirkte sie unsichtbar.
Sora kannte es nicht anders. Oder?

Sia merkte, dass jemand hinauskam. Als sie sich umdrehte, entdeckte sie Sora. Sora war ihr ganz symphatisch, da sie selbst nicht so viel Wert auf Schule legte. "Sora...", murmelte sie zur Begrüßung. Genau wie Sora und Seira wurde auch Sia wie eine Aussätzige behandelt. Aber das war ihr ziemlich egal. Sie brauchte so etwas nicht.
Sie hoffte, die anderen Schülerinnen würden bald hinauskommen. Im Gegensatz zu den theoretischen Fächern mochte sie Sport, in Sport war sie gut. Runden laufen mochte sie auch, obwohl die meisten sich deshalb beschwerten.

"Huhu." sagte Sora schwach zurück. Es war merkwürdig das sie jemand ansprach, außer in Rekas Reich, aber sie legte kein Wert drauf. Ihr neues Leben bestand aus Träumen und Rekas Reich.
In die Träume flüchtete sie sich, wie in eine Umarmung und Rekas Reich gab die Wärme.
Doch dann pfiff schon der Trainer. Irgendwie waren auch alle Mädchen da am Ziel. Sora hatte erneut fast in Gedanken geträumt. Sie richtete sich auf und fing an mit den anderen mitzurennen. Siewar nicht hinten auch nicht vorne sondern in der Mitte. Wie jemand normales.
Aber war Sora überhaupt etwas normal?

Der Trainer pfiff und alle liefen los. Sia lief mit, doch nicht schnell, sie wollte nicht von allen angestarrt werden, selbst wenn ihr die Menschen nichts bedeuteten, achtete sie doch stark auf die Meinungen der anderen. Wie immer beim Runden laufen, fanden sich die Gruppen zusammen und fingen an zu reden, über Jungs und andere Mädchen, und Schule und und und.
Ihre Schritte beschleunigten sich und sie fühlte sich leicht. Wenn sie rannte, hatte sie das Gefühl, sie könne vor allem weglaufen. Jetzt war sie doch weiter vorne als sie es geplant hatte, schnell hatte sie die geforderte Rundenzahl gelaufen und sie setzte sich auf eine Bank, während sie die anderen beobachtete.

Sora rannte. Immer im Kreis. Ein Kreis. Eine Kugel. Etwas. Sie blieb in der Mitte und merkte wie immer weniger mitliefen. Trotzdem machte sie weiter. Bis sie als einzige im Kreis weiterlief, immer weiter. Wenn sie müder werden würde, würde sie besser schlafen.
Alle starrten sie an und der Trainer seufzte. "Sora du bist genug gelaufen. Ruh dich aus." Sie nickte knapp. Während die anderen über sie tuschelten, über die Verückte, setzte sie sich auf den Boden und schloss die Augen. Zuhause träumte sie von Orten,Tieren und Lebewesen, im Wachschlaf träumte sie von Farben und Gerüchen.
Die rote Erdbeerfarbe wechselte mit der grünen Limonadenfarbe. Es waren keine schönen Träume.
Doch was waren schon gute Träume?

Auch Sia hatte Sora dabei zugesehen, wie sie einfach rannte, ohne irgendetwas zu realisieren. Es war, als würde sie total abgleiten, in einer anderen Welt gefangen, ohne Aussicht auf Entkommen. So konnte das doch nicht weitergehen! Selbst wenn dieses Mädchen sie nichts anging, konnte sie niemanden zusehen, wie derjenige so sein Leben wegwarf. Der Trainer sagte, wir sollen uns umziehen gehen, was die meisten auch sofort befolgten. Sie selbst blieb nur stehen, bis der Lehrer wegging, dann packte sie Sora am Arm und zog sie hinter eine Hecke. Sora erntete einen bösen Blick von ihr. "Was soll das?", war das einzige was sie sagte.

Sie packte ihr Bento zusammen und kam relativ spät, was nicht ungewöhnlich war zum Sport den sie hasste Sport, rasch zog sie sich als letzte um und rannte dann ihre Runden auch Sora war endlich da. "Man was macht ihr in eure Freizeit nur das ihr immer zu spät kommt?" rief sie den beiden zu und rannte weiter. Bald schon hatte sie ihre runden fertig und schon setzte sie sich auf die Bank.

Etwas zog sie aus dem Traum. Aus dem Traum aus Farben und Gerüchen. Wieso? Doch als Sora ihre Augen öffnete endeckte sie Sia die sie hinter eine Hecke gezogen hatte. "Lass mich träumen von Schönem." sagte sie gefühlslos. Jemanden die Träume zu nehmen war grauenhaft oder sie garzu entreißen. Doch Sora machte nichts, sie war in sich selber gefangen.
Und glücklich?

Sia ballte die Hände zu Fäusten und biss sich auf die Unterlippe. Diese Art Einstellung machte sie krank. Wie konnte man nur so sein? Bevor sie es realisierte, hatte sie die Hand gehoben und Sora heftig eine gescheuert. Ihre Hand brannte etwas von dem Schlag, doch das war Nebensache. "Rede doch keinen Stuss! Auch hier gibt es Schönes! Wenn du nur deine Augen aufmachen würdest. Aber du lebst lieber in einer Traumwelt! Das wird dich nirgends hinführen, begreife das!", sagte sie in einer ziemlichen Lautstärke. Sie war wütend, wütend weil die Leute nicht begriffen, dass sie nicht verstehen wollten...

"Nichts schönes ist mehr da. Nicht in der Welt. Nicht in den Träumen. Rekas Reich ist Hoffnung." murmelte Sora vor sich hin. Sie wollte nicht Sia zuhören, sie konnte ihr Unverständniss nicht einvollziehen. Träumen waren Zuflucht und Hass! Das wusste doch jeder? Sora spürte den Schlag nicht. Es war als hätte sie nur was gestreift. "Huch", murmelte sie nur.
Was warmit ihr los? Was waren Träumen?

Seira mischte sich ja ungerne in solche Tatsachen ein, aber diesmal wollte sie es tun schließlich hatte sie keine lust noch länger hier zu verweilen. "Hey Sia, ich störe ja nur ungerne, aber ich will nicht länger als nötig in der Schule verbringen also schlag Sora demnächst außerhalb der schule okay? Ich hab heute noch was wichtiges vor wenn du es wissen willst!" sie ging in eine Kampfstellung und sah sie herausfordern an.

Sia musste sich zusammenreißen, ihr nicht noch einen Schlag zu geben. Solche Unvernunft! "Rekas Reich also? Ohne die Reale Welt würde es das gar nicht geben", sagte sie. Aber ihr kam eine Idee. Wenn sie Sora nicht hier erreichen konnte, dann vielleicht in Rekas Reich?
Warum wollte sie diesem Mädchen, dass sie kaum kannte, klar machen, dass die reale Welt auch zu etwas war? Sie hielt doch selbst nicht viel von dieser Welt. Warum machte sie sich nun solche Mühe? Sie war wohl hoffnungslos. Nun wandte sie sich zu Seira. "Wer genau hindert dich denn daran, nach Hause zu gehen?", fragte sie ganz direkt. Sie musterte die in Kampfstellung stehende Seira und musste lächeln. "Was genau willst du jetzt tun?"
Sie hatte keine Lust mehr auf dieses Kindertheater. Die erste hatte jegliches realitätsgefühl verloren und die andere... nunja, war Seira...

"Vielleicht denkst du mal nach, aber ich erkläre es dir gerne. Du schlägst jemanden der Lehrer kriegt es mit, du bzw die ganze Klasse wird bestraft wegen dir und muss nachsitzen. Ich bleibe also wegen dir länger. Das ist wertvolle zeit die ich brauche um zu zock..äh lernen und Hausarbeit machen wenn du also verstehst? Reiß dich zusammen!" erklärte sie ihr und lächelte schließlich. "Ich weiß ja nicht was du vor hast!"

"Rekas Reich hat nur das schöne mitgenommen und die hässliche Welt so dagelassen wie sie ist." murmelte Sora weiter.Als Seira hinzukamm, verwunderte sie das etwas. Wieso ging sie in Kampfstellung? Oder träumte Sora alles nur und alles wurde wieder zu einem Alptraum. "Oh nicht bitte kein Alptraum!" schrei sie entsetzt und lief vom Sportplatz weg in Sportkleidung. Sie wollte nur noch weglaufen vom Alptraum.
Wo blieb die wärmende Umarmung?
--> Angrenzender Park

Sia fasste sich mit der Hand an die Stirn und seufzte schwer. Was wollte sie eigentlich? Mir das Leben schwer machen? "Jetzt hör mal, anscheinend ist dein Urteilsvermögen nicht besonders ausgeprägt. Wenn ich jemanden eine Ohrfeige verpasse, wird mich der Lehrer nicht nachsitzen lassen und wenn doch, dann nur mich. Niemand lässt eine ganze Klasse nachsitzen.", erklärte sie. "Wenn du mich entschuldigst, ich bin schon viel zu lange hier in der Schule", sagte Sia noch, ehe sie auf dem Absatz kehrt machte und sich auf den Weg nach Hause machte.

---> Gasthaus am Fluss

Seira blickte Sia und Sora hinter her, sie war wirklich seltsam. Aber wenn Sia Seira nicht immer so anzicken würde, wäre sie sicher tolle Freunde, aber das vergass Seira wieder rasch. Sie zog sich um und blickte zu den Wolken hinauf es war leicht bewölkt vielleicht würde es bald wieder Regen, das wäre nicht so toll, aber auch nicht so Schlimm.

---> Supermarkt